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Vom Bootcamp zu sum.cumo

Marie (von der Wehl) hat Ende letzten Jahres bei sum.cumo als Frontend Entwicklerin begonnen. Sie berichtet über ihre Ausbildung bei neue fische, welche Erfahrungen sie in dieser Zeit sammeln konnte, aber auch welche Herausforderungen auf sie zukamen und nicht zuletzt, wie sie den Start bei sum.cumo empfunden hat.

"Schon während meiner Zeit bei neue fische habe ich mich nach potentiellen Unternehmen für den Jobeinstieg als Entwicklerin umgeschaut. Da zu dem Zeitpunkt schon zwei neue-fische-Absolvent:innen bei sum.cumo beschäftigt waren, bin ich auf das Unternehmen aufmerksam geworden und wurde durch die informative und ansprechende Homepage zusätzlich in meinem Vorhaben bestärkt. Besonders die Beiträge zu den Bewerbungsthemen gaben mir eine ganz gute Vorstellung davon, wie der Bewerbungsprozess abläuft und worauf ich bei meiner Bewerbung achten konnte. Diese Transparenz empfand ich als sehr angenehm und kannte ich so von anderen Unternehmen nicht.
Außerdem gab mir die Homepage einen guten Einblick in den Spirit, der bei sum.cumo gelebt wird. Das fand ich von Anfang an sympathisch und ich hatte den Eindruck, dass ich dort ganz gut reinpassen würde.

Sind 3 Monate Ausbildung ausreichend?

Während der Zeit bei neue fische war ich zwischendurch unsicher, wie weit man mit den dort erlernten Fähigkeiten in der „richtigen Entwickler:innen-Welt“ zurechtkommt. Einerseits wird in den drei Monaten soviel Wissen vermittelt, wie irgendwie möglich, andererseits sind es auch nur drei Monate. Um jedoch als Entwickler:in zu arbeiten, benötigt man neben Kompetenzen in den entsprechenden Programmiersprachen auch viele weitere Fähigkeiten. Bei neue fische wird versucht, den Projektalltag in der Softwareentwicklung zu simulieren, aber es ist doch nochmal ganz anders als im wirklichen Arbeitsalltag. Bei verschiedenen Bewerbungsgesprächen konnte ich einen sehr unterschiedlichen Blick auf die Bootcamp-Absolvent:innen wahrnehmen. Den Großteil der Gespräche empfand ich als sehr fordernd, ich müsse große Dankbarkeit zeigen, dass Firmen mir überhaupt ein Angebot machen. Meine Kompetenzen aus dem Bootcamp wurden generell als eher gering eingestuft. Im Gespräch mit sum.cumo war das komplett anders. Dort wurde von vornherein vermittelt, dass sie bisher sehr zufrieden mit den Leistungen der neue-fische-Teilnehmer:innen sind und diese für das Absolvieren des Bootcamps auch wertschätzen. Zudem habe ich den kompletten Bewerbungsprozess als sehr gut organisiert, transparent und fair wahrgenommen, sodass ich mit einem positiven Gefühl aus dem Gespräch ging.

Offenheit und Transparenz bei sum.cumo

Besonders beeindruckt hat mich bei meinem Einstieg bei sum.cumo die Herzlichkeit und Offenheit, mit der man von den Kolleg:innen empfangen wird. In den ersten Wochen sind auch immer wieder Kolleg:innen von sich aus, auch aus anderen Teams oder Fachbereichen, auf mich zugekommen und haben sich persönlich vorgestellt, Hilfe angeboten und Fragen gestellt.
Was ich auch sehr positiv finde, dass bei sum.cumo weder starre Hierarchien noch festgefahrene Strukturen gelebt werden und jedes Teammitglied immer wieder aufgefordert wird, Feedback zu geben und die eigenen Meinung einzubringen. Ich hatte wirklich vom ersten Tag an das Gefühl ein vollwertiger Bestandteil zu sein und meine Meinung und Ideen geschätzt und erwünscht sind.

Bei sum.cumo wird neuen Mitarbeiter:innen und ganz besonders Anfänger:innen Zeit gegeben, um anzukommen und sich im eigenen Tempo in neue Inhalte einzuarbeiten. Ich konnte am besten lernen und mich in die neuen Technologien einfinden, indem ich konkrete kleine Aufgaben für das Projekt bearbeitet habe. Zunächst war es für mich ungewohnt, dass ich bei der Bearbeitung dieser Aufgaben nicht unter zeitlichem Druck stand. In einem Coding-Bootcamp wie neue fische, bei dem in kurzer Zeit möglichst viel Stoff vermittelt wird, müssen Coding-Aufgaben oft unter hohem zeitlichem Druck gelöst werden. Daran hatte ich mich in der Zeit so gewöhnt, dass ich erstmal wieder lernen musste, Aufgaben in Ruhe zu bearbeiten, Hintergründe zu recherchieren, Dokumentationen zu lesen und mir Notizen zu machen. Zudem konnte ich durch die direkte praktische Anwendung viel mehr verstehen und behalten.
Diese Arbeitsweise, bei der der Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit liegt, ist mir in meiner bisherigen Zeit bei sum.cumo besonders positiv aufgefallen.

Der Start in den Berufsalltag als Entwickler:in

In meinem Projekt war es in der ersten Zeit etwas schwierig an Aufgaben zu kommen, da das Projekt in der Anfangsphase war und erstmal zahlreiche konzeptionelle Aufgaben zu erledigen waren. In dem Fall hat es mir geholfen, im Pairing zu arbeiten und so mitzubekommen, welche Aspekte erfahrene Entwickler:innen bei der grundlegenden Architektur eines Projektes beachten.

Ich bin inzwischen der Meinung, dass gute Entwickler:innen sich nicht dadurch auszeichnen, dass man eine kleine Anzahl von Technologien perfekt beherrscht, sondern dass die schnelle Einarbeitung in neue Themen und Konzepte viel wichtiger ist. Dazu gehört die Fähigkeit sich schnell einen Überblick über neue Themen zu verschaffen, Prioritäten zu setzen, Ausdauer und vor allem Motivation, aber auch Interesse und Spaß. In meinem Team wurde mir die Freiheit gegeben, mir selbst Tickets aus dem aktuellen Sprint herauszusuchen, sodass ich immer die Gelegenheit hatte, etwas Neues dazuzulernen. Da wir bei neue fische React als Framework erlernt und benutzt hatten, war ich zu Beginn unsicher, ob ich mich schnell in Vue hineinfinden könnte. Ich habe aber relativ schnell gemerkt, dass das überhaupt kein Problem ist. Wenn man JavaScript/ TypeScript beherrscht und grundlegende Konzepte bei der Programmierung versteht, kann man sich leicht in neue Frameworks einarbeiten.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Zusätzlich zur Arbeitszeit in meinem Team hatte ich einmal die Woche einen einstündigen Termin mit Sven (Wagner), dem Leiter der Frontend-Entwicklung im Bereich JavaScript, in dem wir gepairt und über alle möglichen Aspekte von Webentwicklung gesprochen haben. Das war für mich richtig hilfreich, da hier neben dem Projektalltag mehr Zeit zum Klären von Fragen war. Sven konnte hier auch nochmal gründlicher über meinen Code schauen und mir direkte Tipps dazu geben. Da der Fokus bei neue fische eher auf der Programmierung an sich lag, waren viele technische Aspekt für mich noch sehr neu. Dieser Termin hat mir daher zusätzlich geholfen, mich im Projekt besser zurechtzufinden.

Insgesamt blicke ich absolut zufrieden auf das vergangene halbe Jahr bei sum.cumo zurück. Ich habe sehr viel lernen können, sowohl über die Technologien als auch über projekt- und firmeninterne Strukturen und Vorgänge. Ich fühle mich sehr wohl, sowohl in meinem aktuellen Team als auch innerhalb der gesamten Crew. Vor allem aber macht mir das, was ich in meinem Arbeitsalltag tue, enorm viel Spaß und ich bin gespannt, was ich bei sum.cumo in Zukunft noch erleben werde!"

Noch mehr dazu erfahrt ihr in der Folge des Podcasts Working Draft, bei dem Marie im letzten Monat zu Gast war.