sum.talk Folge #56 (mit Christian Sünderwald und Sven Schleicher von SLP)
In Folge #56 von sum.talk begrüßen Ingolf Putzbach und Oliver Lang gleich zwei Gäste:
Diesmal geht es um Assekuradeure – da dürfen Christian Sünderwald und Sven Schleicher von der SLP nicht fehlen.
Rund 1200 Versicherungsmakler und Mehrfachvertreter vermitteln die Hausrat-, Unfall- und private Haftpflichtversicherung an ihre Kunden. Die beiden Vorstandsmitglieder erzählen uns in dieser Folge von der Geschichte von SLP, von Kollektivrahmenverträgen und liefern Einblicke in die Arbeit eines Assekuradeurs.
Die SLP wurde 1994 gegründet, damals mit der Überlegung einen Sachversicherer zu gründen – so Sünderwald. Wegen der Flexibilität und höheren Agilität gerade im Produkt Entwicklungsprozess, wurde sich dann jedoch dazu entschieden einen Assekuradeur zu gründen. Bestbewertungen in Rankings sprechen dafür, dass das die richtige Entscheidung gewesen ist. SLP (nicht zu verwechseln mit Swiss Life Partner) steht für serviceorientiert, leistungsstark und partnerschaftlich. Doch auch wenn die ähnliche Namensgebung ein Zufall ist, sind beide Unternehmen geschäftlich verbunden. „Wir wären heute nicht da, wo wir am Markt sind, hätte uns die Swiss Life nicht doch sehr stark unterstützt damals im Markteintritt mit den SAO Produkten.“
Kollektivrahmenverträge
Kollektivrahmenverträge sind vielleicht nicht mehr in aller Munde, was zum einen an der Darstellung des Angebots liegen kann, aber möglicherweise auch daran, dass SLP quasi die Standardlösung geworden ist. Insgesamt wird mit 28 Lebensversicherern kooperiert und verschiedene Arbeitgebervereine gegründet, sodass Kollektivkonditionen für versicherte Personen auch im Einzelabschluss möglich sind. Hier ist es besonders wichtig, dass die Anforderungen der BaFin eingehalten werden können.
Was bringt die Zukunft?
Schnell und handlungsfähig zu sein ist wichtiger denn je. Das kann auch bedeuten, neue Versicherungsprodukte an den Markt zu bringen. Dafür muss das Netzwerk ausgeweitet werden und die Vertriebswege, die für das Maklergeschäft sehr wichtig sind, ausgebaut werden. „Das Versicherungswesen ist ein Geschäft der großen Zahlen – umso mehr Antrage wir generieren, desto besser können wir uns aufstellen“, so Sven. Doch nicht alle Prozesse lassen sich leicht digitalisieren: Gerade die Digitalisierung in der Abwicklung der Haftpflichtversicherung ist eine Challenge: die Kombination aus wenig Frequenz und der großen Breite an Schadenbildern.
„Die Haftpflichtsparte – so trivial wie sie im Abschluss ist – so extrem differenziert und Anspruchsvoll ist sie dann im Schadenfall.“
Zu einem Assekuradeur-Geschäftmodell gehört mehr, als nur das gute Produkt und der möglichst einfache Abschluss. Das Thema Service und Schaden ist nicht zu unterschätzen und auch für die Vermittler wichtig im Auge zu halten. Was weitere Herausforderungen für Assekuradeure sind, hört ihr in Folge #56 von sum.talk.
sum.talk ist eine hauseigene Produktion von sum.cumo Sapiens und erscheint jeden zweiten Freitag.