#ux

Remote Usability Testing vs. Lab Test: Mit 4 Fragen zur richtigen Testform

Grundlegend empfehlen wir Remote Usability Tests gegenüber Usability Tests im Labor. Denn bei geringeren Kosten und kleinerem Vorbereitungsaufwand sowie größerer Flexibilität, liefern moderierte Remote Usability Tests in vielen Fällen mindestens ebenso gute Ergebnisse wie ein Usability Test im (teuren) Labor.

Unter bestimmten Umständen kann es jedoch auch von Vorteil sein, einen Usability Test im Labor durchzuführen. Anhand der folgenden vier Fragen lässt sich leicht herausfinden, welche Testform für welche Situation am besten geeignet ist.

Fälle für einen moderierten Usability Test im Labor

Falls sich eine oder mehrere der folgenden Fragen mit "Ja" beantworten lassen, könnte ein Usability Test im Labor die richtige Wahl sein:

  1. Soll beim Test Eyetracking eingesetzt werden?
  2. Müssen die später zur Verfügung gestellten Videoaufnahmen eine sehr hohe Auflösung haben?
  3. Müssen der Interviewer und der Proband am selben Ort sein?
  4. Ist das Testobjekt sehr instabil, unberechenbar und daher eine remote Steuerung des Testrechners durch den Probanden keine Option?

Falls die Antworten hier "Nein" lauten, empfehlen wir – wie in den meisten Fällen – einen moderierten Remote Usability Test.

Fälle für einen moderierten Remote Usability Test

In den meisten Situationen sind moderierte Remote Usability Tests vom Kosten-Nutzen-Verhältnis ohnehin zu bevorzugen. In den folgenden zwei Fällen möchten wir die remote-Variante sogar besonders empfehlen:

  • Wenn die Zielgruppe nur sehr schlecht in der Bevölkerung vertreten oder weit über Deutschland verteilt ist
  • Wenn nur wenig Zeit für die Vorbereitung bleibt, da der Test sehr zeitnah ausgeführt werden soll (Rekrutierung der Probanden vorbehalten)

Die 2 Testformen im Vergleich

picture website


Autor:in Zum/Zur Autor:in
Julia Gebauer
Julia
Gebauer
#ux Julia begann im Mai 2017 als Senior Copywriter bei sum.cumo. Mittlerweile ist sie als UX Writer Teil des UX-Teams und schreibt Texte für die digitalen Produkte von sum.cumo und der Kunden. Ihr Ziel ist es, die Nutzung dieser Produkte mit klarer Sprache so einfach und verständlich wie möglich zu gestalten und eine Art menschlichen Dialog entstehen zu lassen. Julia ist projekt- und kundenübergreifend tätig und kümmert sich auch jenseits der Web-Anwendungen um Content, Text, Worte und Sprache bei sum.cumo. Vor ihrer Zeit als UX Writer in Hamburg war Julia in der Marketing-Kommunikation verschiedener Unternehmen unterwegs: Nach dem Studium der Literaturwissenschaften in Deutschland und Italien arbeitete sie mehrere Jahre für das Portal outdooractive.com und das Logistikunternehmen Dachser, bevor sie in die Sportartikelbranche zu Ortovox und schließlich zu sum.cumo wechselte. Julia schätzt ihre Arbeit bei sum.cumo, da der persönliche Umgang miteinander "wirklich einzigartig ist" und sie ihre vielfältigen Interessen und Talente voll entfalten und einbringen kann. Außerdem weiß sie das selbstbestimmte Arbeiten und eine gelungene Work-Life-Balance zu schätzen. 
 Die ist ihr vor allem deshalb so wichtig, da sie mittlerweile als remote Kollegin wieder in den bayerischen Voralpen lebt und dort jede freie Minute in den Bergen oder an den Seen verbringt. Mit Outdoor-Sport und in der Natur lädt sie ihre Batterien wieder auf, ansonsten liebt sie das Meer und surft, fotografiert oder liest ein gutes Buch. 
In ihrer Freizeit schreibt Julia für ein Bergsport-Portal und veröffentlicht ihre Reisefotos auf juliagebauer.com. Alle Artikel von Julia