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"Das Projekt lässt sich gut mit dem Kochen eines Menüs vergleichen."

Hey Svenja, welche Hobbys hast du? Wofür brennst du so richtig?

Mein größtes Hobby ist Essen und alles was damit zu tun hat: Kochen, backen, Drinks mischen, Essen gehen, Märkte und Messen besuchen, mich über Gastronomie belesen und dazu austauschen - und gerne so viel wie möglich selbst am Herd stehen und Gastgeberin sein. Das alles ist schon seit vielen Jahren meine Leidenschaft und ich hatte nach dem Studium sogar kurz überlegt, nochmal umzuschulen und in die Gastronomie zu wechseln. Dann wäre ich allerdings nicht hier, insofern bin ich froh, dass ich es bei dem Hobby belassen habe.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein richtiger Foodie bin.

Abgesehen davon, dass ich eigentlich alles essen würde, plane ich sogar teilweise meine Reisen nach Restaurants oder Streetfood-Märkten, die ich gerne besuchen möchte. Mittlerweile werde ich immer mal wieder im Bekanntenkreis auf der Suche nach Lokalitäten oder Rezepten zu Rate gezogen, was mich besonderes freut. Am liebsten koche ich aber selbst und das gerne auch für Gäste, dabei bin ich für alles offen: Von Pizza und Pasta über Hamburger Labskaus bis zu mehrgängigen Menüs ist alles möglich. Ein Lieblingsessen habe ich übrigens nicht, dafür gibt es einfach zu viel Gutes…

Seit wann bist du bei sum.cumo Sapiens und seit wann gehörst du zur Geschäftsleitung?

Bei sum.cumo Sapiens habe ich im August 2019 als Projektmanagerin gestartet. Anfang diesen Jahres haben wir aufgrund des starken Wachstums das Unternehmen neu strukturiert und sind zu einer Matrix-Organisation übergegangen. Dabei hat auch mein damaliger Chef Christoph eine neue Rolle als COO eingenommen, so dass die Leitung der Division für Projektmanagement und agile Coaching frei geworden ist. Letztendlich wurde ich für diese Position ausgewählt, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Der Übergang in die neue Rolle hat schrittweise stattgefunden, da ich zu Beginn des Jahres noch sehr operativ an meinen Kunden und die Projekte gebunden war. Nach und nach konnte ich dann aber immer mehr meiner Projektaufgaben an liebe Kolleg:innen abgeben, so dass ich jetzt schon einen Großteil meiner Zeit für neue Tätigkeiten verwenden kann. Am Ende des Jahres werde ich dann voraussichtlich vollständig und sehr gerne als Teil der Geschäftsleitung bei sum.cumo Sapiens arbeiten.

Was sind deine Aufgaben und Ziele?

Ganz einfach formuliert, ist mein Ziel, immer besser werdende Ergebnisse mit dem Team der Projektmanager:innen, agile Coaches und Scrum Master zu erzielen. Dabei gibt es in meinen Augen zwei zentrale Parameter: Einerseits die Ergebnisse und Werte, die das Team schafft, andererseits die Stärke und Zufriedenheit dieses Teams. Der erste Parameter ist ein direktes Maß für die aktuellen Ergebnisse, der zweite Parameter zielt darauf ab, dass das Team auch zukünftig wertstiftende Arbeit leisten wird. Konkret bedeutet das für mich, das Team zu befähigen, verantwortungsvoll Projekte und Teams zu managen und dabei sowohl das Projektmanagement als auch das agile Coaching und alle Leistungen der Scrum Master stets zu verbessern - flexibler zu gestalten, besser auf Kunden und Projekte maßzuschneidern und insgesamt laufend zu professionalisieren.

Um das zu erreichen, versuche ich alle Teammitglieder:innen permanent zu unterstützen, sie zu coachen, Feedback zu geben, Weiterbildung zu organisieren und natürlich auch selbst mit anzupacken. Darüber hinaus arbeite ich gemeinsam mit unserem COO an diversen operativen Themen, z.B. der Einführung von Projektmanagement-Standards, der Erweiterung von Reporting- und Controlling-Mechanismen oder der Verbesserung der Personalplanung - um die alltägliche Arbeit meines Teams einfacher zu machen und natürlich auch die Projektergebnisse von sum.cumo Sapiens immer weiter zu verbessern.

Kannst du uns ein wenig mehr über das Lotto-Projekt erzählen an dem du gearbeitet hast? 

Dieses Lotto-Projekt mit Schwerpunkt im Frontend bewerte ich als ein relativ komplexes und anspruchsvolles Projekt. Wir arbeiten hier für einen wichtigen Kunden in einem sehr schnelllebigen Umfeld mit moderner Technologie und einem großen Team - da gibt es viele Faktoren zu managen. Ein wesentlicher Teil davon war der Betrieb einer Frontend-Plattform, die vor vielen Jahren entwickelt wurde und damit langsam technologisch an ihre Grenzen gestoßen ist. Insofern haben wir uns gemeinsam entschieden, diese Plattform von Grund auf neu zu entwickeln. Eine Herausforderung dabei war die Ablösung vieler Funktionen, Prozesse und Designs, die schon lange Bestand hatten, sowie der Neuaufbau dieser in einer auf der grünen Wiese entwickelten Plattform mit modernster Technologie. Das ist auch für das ganze Projektteam immer wieder anspruchsvoll, da es nicht nur eine Vielzahl von Anforderungen zu verstehen und neu zu bewerten, sondern auch neuartige Lösungen für diese zu entwickeln gilt - teilweise sogar mit Tools und Frameworks für die wir noch keine jahrelange Erfahrung vorweisen können, einfach weil diese noch gar nicht so lange existieren.

Dabei sind wir agil vorgegangen und haben unsere Arbeitsprozesse laufend iterativ verbessert.

Mit dem Launch der Plattform sind wir damit jetzt auf einem sehr guten Weg für die weitere Skalierung und neue Herausforderungen, die bestimmt kommen werden.

Mittlerweile ist die Plattform gereift, ermöglicht einen reibungslosen Ablauf aller relevanten Prozesse im Lotteriegeschäft und bietet eine gute Grundlage zur Mandantenfähigkeit. Das Gleiche gilt für das ganze Team: In solch einem herausfordernden Projekt kommen Menschen auch mal an ihre Grenzen - und trotzdem sind wir bei höchster fachlicher und teils auch emotionaler Belastung professionell zum Ziel gekommen. Dabei haben uns viele Maßnahmen aus dem Projektmanagement und dem agilen Arbeiten geholfen, auch wenn wir uns hier genauso iterativ verbessern mussten, wie in allen anderen Bereichen. Ich bin stolz auf alle, die bisher daran mitgewirkt haben (und das waren viele!) und dankbar dafür, schon so lange Teil des Projekts zu sein.

Welche Fähigkeiten sollte man dazu mitbringen?

Aufgrund der Komplexität des Projekts braucht man in meinen Augen ein gewisses Abstraktionsvermögen, um stets den Überblick zu behalten und alle Fäden zusammenzuhalten. Bei dem schnelllebigen Business, der technischen Komplexität und letztendlich der Teamgröße kann es schonmal heiß her gehen, sodass eine ruhige, gelassene Arbeitsweise ähnlich hilfreich sein kann wie eine gute Übersicht.

Gerade weil es auch mal anspruchsvoll wird, ist Kundenorientierung für mich ein weiterer zentraler Faktor:

Wir arbeiten in all unseren Projekten für unsere Kunden und diese wiederum für deren Kunden, so dass die Kundenzufriedenheit und die zugehörigen Visionen und Ziele stets im Fokus bleiben müssen. Und auch wenn es hier um die Entwicklung einer digitalen Plattform geht, ist Empathie für mich eine ebenso wichtige Fähigkeit. Am Ende arbeiten wir mit Menschen und dazu gehören auch Emotionen, Sorgen und persönliche Herausforderungen, denen man mit Respekt begegnen muss und die die Arbeit in unseren Teams ja auch so besonders machen.

Gibt es Parallelen zwischen deinem Job und deinem Hobby?

Tatsächlich kann man sowohl das Projekt als auch die Arbeit in der Geschäftsleitung ganz gut mit dem Kochen eines großen Menüs vergleichen.

Es erfordert eine gewisse Planung und Vorbereitung, man braucht viel Übersicht und gutes Timing, ein wenig Handwerk und vielleicht ein wenig mehr Gefühl; zwischendurch muss man flexibel reagieren, das Rezept eventuell einfach ignorieren und ab und zu schnell einen heißen Topf vom Herd ziehen, ohne dabei etwas anderes anbrennen zu lassen; am besten kocht es sich in Gesellschaft mit klarer Aufgabenverteilung zwischen Menschen, die verschiedene Fähigkeiten besitzen (eine kocht Sauce, der andere backt Kuchen). Und letztendlich ist mein Ziel, alle Gäste glücklich zu machen - das ist genau das, was mir Freude bereitet.

Was ist dein Erfolgsrezept?

Glücklicherweise bin ich als Kind in den großen Topf mit Optimismus gefallen.

Ich setze immer erst einmal gute Absichten voraus und versuche stets, Chancen zu finden und zu ergreifen. Dabei bin ich zwar empathisch, aber selten wirklich emotional - meine Rationalität hilft mir dabei, Herausforderungen sachlich zu betrachten und die bestmöglichen Lösungen zu finden. Dadurch gehe ich relativ ruhig und analytisch vor und versuche diese Ruhe weiterzugeben, was wiederum dabei hilft, auch kritische oder unangenehme Situationen ansprechen zu können. Ich bin überzeugt davon, dass man die besten Entscheidungen mit einem kühlen Kopf und einer gesunden Portion Bauchgefühl trifft. Das alles gepaart mit einer guten Prise Humor ist mein persönliches Erfolgsrezept!

Welche berufliche Stationen hattest du vor sum.cumo Sapiens?

Bevor ich bei sum.cumo Sapiens angefangen habe, war ich einige Jahre in der IT- und Unternehmensberatung tätig. Ich habe ursprünglich einen Master in Mathematik mit Informatik im Nebenfach gemacht und mich relativ früh entschieden, in die IT-Branche einzusteigen. Da ich nach dem Studium nicht mehr akademisch arbeiten wollte, aber dennoch die vielen Themenwechsel und die abstrakten Problemstellungen mochte, war ich damit in der Beratung gut aufgehoben. Über verschiedene Rollen vom Tester über Business Analyst bis zum Requirements Engineer habe ich mich letztendlich ins Projektmanagement entwickelt. Nachdem ich insgesamt sechs Jahre in der Beratung tätig war, wollte ich gerne in einem Unternehmen arbeiten, in dem die Teams und auch die Kundenbeziehungen etwas stabiler sind. Über einen ehemaligen Kollegen, der zu dem Zeitpunkt bereits bei sum.cumo Sapiens gearbeitet hat und dies auch heute immer noch tut, bin ich dann ebenfalls hier angekommen - gut so!

Was macht sum.cumo Sapiens für dich besonders?

sum.cumo Sapiens macht für mich vor allem die Crew besonders:

Wir sind eine sehr bunte Mischung verschiedenster Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Wünschen, die immer toll zusammenarbeiten.

Dabei ist es völlig irrelevant, wer wie tickt oder wer woher kommt - wir finden stets einen Weg, uns und unsere Ergebnisse weiter zu verbessern, alle einzubeziehen und auch noch Spaß daran zu haben. Darüber hinaus finde ich die Art, wie wir unsere Projekte bearbeiten, sehr besonders: Es geht nur in den seltensten Fällen um die kurzfristige Erledigung einer Aufgabe, sondern um eine langfristige und gleichberechtigte Partnerschaft mit unseren Kunden. Wir haben das Glück, nicht in einer klassischen Beziehung zwischen Kunde und Dienstleister zu arbeiten, sondern gemeinsam und gleichberechtigt fantastische Lösungen zu entwickeln. Dadurch bekommen wir immer wieder die Möglichkeit, sehr agil zu arbeiten und sowohl in der Zusammenarbeit als auch technologisch Neues auszuprobieren. Insgesamt wurde es mir bei sum.cumo Sapiens noch nie langweilig und ich glaube auch nicht, dass das so bald passieren wird - wir erleben gerade eine sehr spannende Zeit, die ich wahnsinnig gerne begleite.