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Eindrücke und Vorträge von der Vue.js Amsterdam 2019

Lernen und Austauschen in Holland

Am 14. und 15. Februar fand wieder die Vue.js Conference statt. Wir hatten gleich sechs sum.cumo-Frontend-Spezialisten vor Ort, um sich ein Bild vom neuesten Stand der Entwicklung zu machen und sich mit anderen Vue-Experten auszutauschen. Fünf davon, Axel (Schaffrath), Do-Yeung (Rhee), Johannes (Lamberts), Marcel (Jahn) und Thomas (Nohl) teilen hier ein paar Erfahrungen, und am Ende noch einige herausragende Präsentationen.

Die Bühne der Vue.js Amsterdam
Ein Bild sagt hier mal nicht soviel wie 1.000 Worte: Ein knapper visueller Eindruck der Vue.js.

Was war für euch das Highlight der diesjährigen Vue.js?

Axel: „Für mich persönlich war das die erste Vue.js-Veranstaltung, aber wie erwartet eine sehr exklusive Veranstaltung mit Top-Speakern und High-End-Themen. So fand ich es super spannend zu hören, wie Tim Bennkis Vue.js for L’Oréal – A Case Study vorgestellt hat. Ein Projekt der Superlative: 3.000 Websites – Chaos – auf 800 reduzieren und ein System finden, das man weltweit übergeben kann und mit dem jeder gleich arbeiten kann.“

Johannes: „Die Präsentationen von akryum – Server-Side Rendering wird easy-as-pie. Die CLI-Plugins sehen sehr spannend aus.”

Marcel: „Nuxt.js 2019 – Don’t Miss the News! – ein Blick hinter Nuxt, wo die Reise hingeht und was man demnächst noch so erwarten darf. Unter anderem mit Async Data 2.0, Offline-Support und Nuxt Services (Backend Services via Nuxt Workers).“

Thomas: „Der gesamte Themenbereich Nuxt – Performance-Verbesserungen, Lösungsansätze für die Indexierung der Inhalte etc. – und das Community-Gefühl, das überall spürbar war.“

Was war für euch der beste Talk der Vue.js, und warum?

Do-Yeung: „Bei der Qualität und der Vielfalt der Talks kann ich mich gar nicht genau festlegen, welcher Talk für mich der beste war. Ich denke auch, dass durch die Vielfalt für jeden etwas Interessantes dabei war. Der Ausblick auf Vue.js 3 war natürlich sehr spannend, aber auch was Vue.js 2.6 jetzt schon neues bietet in puncto SSR, womit wir unsere SSR-Implementierungen in Kundenprojekten vereinfachen könnten. Auch Create a VUE CLI Plugin von Guillaume Chau (Vue.js Core Team Member) und Desktop Applications with Vue von Natalia Tepluhina (CTO Vue Vixens) boten ganz neue Themenfelder für mich. Oder oder oder … es waren wirklich viele Top-Speaker da, mit spannenden Themen, die auch sehr gut in ihren Vorträgen performed haben.“

Axel: „Everything’s a Plugin: Understanding webpack from the Inside Out von Sean Larkin: Ich habe nicht alles genau verstanden, aber wie Sean das präsentiert hat, sah es eigentlich einfach aus. Allen rauchten die Köpfe und er erzählt so leichtfüßig, als wenn er über die Herstellung von einem Fruchteis reden würde. Nach 30 Minuten hieß es dann so selbstverständlich ‚that’s it‘. Meine eigene Eisdiele muss noch auf sich warten lassen, aber man klebte ihm dennoch an den Lippen.“

Johannes: „Es waren alles super Präsentationen, hervorheben würde ich im Zweifelsfall die Vorträge zu webpack und das Live-Coding in Designing Components in Vue. Visuell am beeindruckendsten war aus meiner Sicht Tim Bennkis Vue.js for L’Oréal – A Case Study.“

Marcel: „Es gab einige sehr gute Talks. Damian Dulisz hat mit seinem Talk Designing Components in Vue auf recht einfache Weise gezeigt, wie nützlich Slots sein und zu cleanerem Code führen können. Visuell, da schließe ich mich Johannes an, hat Tim Bennkis überzeugt. Super interessant und nachvollziehbar. Generell war Performance eines der Hauptthemen der Konferenz und kam in nahezu jedem zweiten Talk vor, insbesondere in Bezug auf Code Splitting. So wurde erklärt und gezeigt, welche Werkzeuge ‚out of the box‘ zur Verfügung stehen, wie Lazy Loading von Routen und – mindestens genauso interessant – von Komponenten funktioniert und welche Auswirkungen dies auf Ladezeiten hat.“

Thomas: „Das sehe ich ähnlich wie Marcel. Beim Talk von Damian Dulisz habe ich viel für die tägliche Arbeit mitnehmen können, aber wenn es um Inspiration geht, dann hat ganz klar Tim Bennkis gewonnen. Nicht nur die Präsentation hat viel her gemacht, sondern auch das Projekt dahinter. Sowohl die Gestaltung der L’Oréal-Seite, als auch deren Augmented-Reality-Features und natürlich der Wahnsinn, solche Websites auf derselben Basis für 3.000 verschiedene Marken und Produkte produzieren zu können – Hammer.“

Was habt ihr sonst noch von der Vue.js mitgenommen, was ist euch noch aufgefallen?

Axel: „Ganz besonders Plans for the Next Iteration of Vue.js, Vue.js 2.6 SSR Revolution und Create a Vue CLI Plugin – das erwartet uns und das sollte sich jeder ansehen. Es kommen geile neue Features und Verbesserungen.“

Do-Yeung: „Nicht nur die Talks waren gut, auch das Umfeld in dem das Ganze statt fand war schon sehr beeindruckend. Ein riesiger Kino-Saal mit der größten Leinwand (drei Beamer im Verbund), die ich persönlich je gesehen habe, mit einem unfassbar gutem Sound. Wer sich das gerne mal anschauen mag: theateramsterdam.nl/theaterzaal. Die Speaker wurden zudem jeweils mit einer coolen Animation vorgestellt, und die Moderatoren waren auch sehr unterhaltsam (und zudem auch selbst Speaker).“

Johannes: „Ich schließe mich Axel an, es ist nützlich, sich zu Vue 2.6 und 3.0 sowie SSR zu informieren. Das ist auch etwas, dass wir in unsere Projekte eingliedern werden. Ansonsten noch Designing Components in Vue.“

Marcel: „Die Location war gut gewählt, die Leinwand war beeindruckend und wurde clever genutzt. Einige der Speaker waren schon beinahe Entertainer. Sie haben ihre Inhalte auf witzige und trotzdem fesselnde Art und Weise rübergebracht. Vue 3.0 und Nuxt 2.5 bringen einige schöne neue Features. Immer wieder mal einen Blick auf etablierte Design Patterns zu werfen kann nie schaden 😊“

Thomas: „Neben all den Einblicken in die Weiterentwicklung von Vue und dem Ökosystem im Ganzen, habe ich mich gefreut, dass es an beiden Tagen Talks zum Thema Accessibility gab. Auch hier sieht man, dass die Community daran interessiert ist, wirklich jeden miteinzubeziehen und Hürden zu vermeiden.“

Unabhängig von der Konferenz, was seht ihr als größte Stärke von Vue.js?

Axel: „Für mich als Entwickler die enorme Lernkurve. Man kann selbst als Vue-Anfänger sehr schnell damit arbeiten. Da ich mit anderen Frameworks wie Angular oder React noch nicht gearbeitet habe, kann ich hier sehr schwer direkte Vergleiche ziehen. Was mir allerdings sehr beim Lernen geholfen hat, ist die wachsende Community sowie die gut gestaltete, umfangreiche Dokumentation. Das Vue.js-Prinzip verfolgt den Weg der Darstellung einzelner Komponenten und nicht gleich ganzer Applikationen. Das macht Vue.js sehr schnell, und wenn man all den Tests und Artikeln Glauben schenken darf, spiegelt sich das da auch wieder.“

Do-Yeung: „Ich sehe es wie Axel, dass die Lernkurve bei Vue.js sehr hoch ist, man somit einen schnellen Einstieg findet und die Community sehr sehr stark ist, welche durch einen regelrechten Hype getrieben wird.“

Johannes: „Eine wirklich coole Community, Fokus auf ein funktionierendes Ökosystem anstatt Wachstum, riesige Flexibilität und trotzdem sehr konsistente Komponenten.“

Marcel: „Ich bin Vue-Anfänger und konnte mich so schnell in das Framework einarbeiten wie in kein anderes zuvor. Vue macht es einem da echt leicht. Einerseits gibt es eine sehr gute Dokumentation, andererseits eine gute Community die einem immer weiterhilft. Achtung ansteckend! 😊“

Thomas: „Mit Vue.js zu entwickeln macht Spaß und lässt mir in Sachen Markup und CSS alle Freiheiten. Die Community rund um Vue.js ist extrem sympathisch und alle greifen sich gegenseitig unter die Arme, außerdem habe ich das Gefühl, dass es in der Community wenige bis gar keine ‚Poser‘ gibt.“

Dank euch, Axel, Do-Yeung, Johannes, Marcel und Thomas!

Ausgewählte Vorträge der Vue.js 2019